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Mediale Kunst, Videoinstallationen, experimenteller Kunstfilm, als eigenständige Genres seit Jahrzehnten in der zeitgenössischen Kunst etabliert, haben eines gemeinsam: Sie sind weitestgehend voneinander isoliert, autonome Inseln medialer Bildfindung. Neue Formen medialer Kunst, die beispielsweise das Internet oder mobile devices als Plattform nutzen, entwickeln sich gleichermaßen isoliert und verschärfen damit die Abgrenzung untereinander. Der notwendige Diskurs zwischen den unterschiedlichen künstlerischen Positionen, die interdiziplinäre Vernetzung wird durch diese Rahmenbedingungen von vornherein unterbunden.

Directors Lounge, als offene Plattform für alle Formen medialer Kunst konzipiert, entwickelt das framework, um diese Trennung bereits auf der Ebene künstlerischer Produktion aufzuheben. Durch neue, ungewohnte Wege der Kunstvermittlung werden die Beziehungen zwischen den verschiedenen künstlerischen Ansätzen nachvollziehbar.

Die Rezeption medialer Kunst ändert sich durch ihre allgegenwärtige digitale Verfügbarkeit grundsätzlich. Directors Lounge entwickelt die notwendige Matrix für eine Auseinandersetzung mit der new media art auf allen medialen und digitalen Ebenen. Im Netz ebenso wie in der realen Welt. Directors Lounge versteht sich als für ein offenes Netzwerk unabhängiger Cluster. Die Verbindungen untereinander werden sich ständig wandeln, durch neue Entwicklungen verändern. Es ist gerade diese Flexibilität, die die Relevanz des Konzeptes langfristig garantiert.

Die Directors Lounge ist mit einer Auswahl von Filmen an Hardcore beteiligt, darunter Highlights wie Masha Godovannayas 'untitled #1', dem charmantesten Polizeivideo aller Zeiten, 'Solo für Ramallah' von Andreas Rost sowie den berührenden 200.000 'phantoms' von Jean-Gabriel Périot. Ein Schwerpunkt sind die Arbeiten von Usama Alshaibi, der mit vier denkbar unterschiedlichen Filmen vorgestellt wird. Die Videoarbeiten von André Werner werden in einer kleinen, 15 Jahre umspannenden Werkschau gezeigt. Von frühen Arbeiten wie 'Eine Geisha wird gefilmt' bis hin zu 'Flash', der auf der diesjährigen Februar Lounge in Weltpremiere gezeigt wurde.



SELF-CONTAINED 16mm film ; color; 2:15 min (2004)
by Usama Alshaibi, starring Kristie Alshaibi