Das Göttliche und die Kunst Ersatzreligion oder moderne Droge? Vom richtigen Leben im falschen Warum werden die Kirchen immer leerer und die Museen immer voller? Das fragten am Mittwochabend die Teilnehmer der gut besuchten Podiumsdiskussion zur Eröffnung der temporären Kunsthalle Paderborn (Marcon). Das beschädigte Leben, die transzendentale Obdachlosigkeit und die typische schlechte Laune, so leitete Damit war eine zentrale Herausforderung des aktuellen Programms angenommen. Denn dieses Programm vereint unter dem Titel „Hardcore“ Werke internationaler zeitgenössischer Künstler, die mit einer materialistischen Ästhetik Ernst und mit allen Versuchen der idealisierten Selbstbeschreibung kurzen Prozess machen. Oder sie geradezu herausfordern. Emell blieb hier zurückhaltend. Wie Vedder, der auf einer Differenz zwischen der subjektiven Perspektive und dem Allgemeinen, dem Bedingten und dem Absoluten beharrte. „Das Absolute“, so Vedder, „schwebt wie ein Mond über der Zeit“. Eine Potenzierung der eventuell zeitkritischen Funktion der Kunst in Richtung des Religiösen sei deshalb problematisch. Niermann verwies dagegen auf die schöpferische Kraft der Kunst, neue Symbole zu schaffen, die eine quasi-religiöse Ordnungsfunktion besäßen. Die verführerisch sinnliche Kraft solcher Symbole zeigten die ausgestellten Werke. sevenload.com top Kunsthalle Paderborn, Kilianstr. 13, D-33098 Paderborn, +49(0)5251 6838283 fon, mail(at)kunsthalle-paderborn.de |
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